Wirtschaft an der Costa Brava
Die wirtschaftliche Situation an der Costa Brava in Spanien

Bis ungefähr Mitte des 20. Jahrhunderts dominierten Korkindustrie und Fischerei als Wirtschaftszweige der Costa Brava. Diese verloren aber mit der Zeit an Bedeutung.
Die Ursache für den Rückgang der Fischerei ist vor allem in den Umweltschäden des Mittelmeers und der Überfischung der Garnelen- und Sardinen-Bestände zu finden. Nur noch 0,4 % der katalanischen Bevölkerung wird von der Fischerei ernährt.
Die hauptsächlichen Fischereihäfen, gleichzeitig aber auch Sport- und Handelshäfen, sind heute noch Palamos und Sant Feliu de Guixols.
Der Korkindustrie wurde die Möglichkeit eines künstlichen Flaschenverschlusses zum Verhängnis. So verlagerte sich das Interesse von dem aus Korkeichen gewonnenen Naturstoff auf künstlich hergestelltes Material.
In Palafrugell gibt es heute noch ein Korkmuseum und eine produzierende Fabrik.

Im Binnenland sind eher andere Wirtschaftszweige zu finden, als an der Küste. Hier spielen beispielsweise Landwirtschaft, Weinanbau und Textilindustrie eine große Rolle.
Seit der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts verlagert sich der wirtschaftliche Blickwinkel sehr auf den Tourismus.
So sind an der Costa Brava Unterkünfte, Geschäfte, Gastronomien und Sportanlagen eine Haupteinnahmequelle.
Der Tourismus rückt immer weiter in den Mittelpunkt der Region, was Urlaubsgäste anlockt und diesen vergewissert auf ein weit gefächertes Angebot an der Costa Brava zu stoßen.
Wie in der ganzen Welt, so nimmt auch in Spanien und grade an der Costa Brava das Arbeiten von zu Hause aus immer mehr zu. Unternehmer sind dabei sogar oft Deutsche. Das liegt daran, dass diese Ausgewanderten dann sogar ohne Spanischkenntnisse an Ihrem Traumziel arbeiten können.